Aktuelles

Jahreshauptversammlung 2024

11.4.2024

Aschaffenburg


Wie jedes Jahr fand im Frühjahr die Mitgliederversammlung des Landschaftspflegeverbandes statt. 


Begleitet wurde die Versammlung mit einer Präsentation des Geschäftsführers Alexius Wack, der die Tätigkeiten und den Kassenbericht des Jahres 2023 und das Arbeitsprogramm für das Jahr 2024 vorstellte.

Neben den alljährlichen Landschaftspflegemaßnahmen liegt der Fokus weiterhin auf der Mistel.

Die Presse war ebenfalls anwesend und lieferte am 17. April 2024 einen Bericht im Main-Echo: Link zum Artikel (externer Link, siehe Foto links).


Streuobstpflanzungen in Sommerkahl und Johannesberg

30.11. bis 14.12.2023,

Sommerkahl, Johannesberg


Der Winter ist ein idealer Zeitpunkt um Streuobst zu pflanzen. Das Wetter macht zwar nicht immer mit -teilweise musste mit Schneedecke, Regen oder wassergefüllten Pflanzlöchern gepflanzt werden- aber solange der Boden nicht gefroren und die Stimmung gut ist, steht der Pflanzung nichts im Wege.


Die Gemeinden Sommerkahl und Johannesberg waren dieses Jahr besonders aktiv: Über die Förderung der Landschaftspflege und Naturparkrichtlinie (kurz: LNPR) wurden mit den beiden Gemeinden über 60 neue Streuobstbäume gepflanzt. Die Gemeinde Sommerkahl hat alleine die Pflanzung von 38 Streuobstbäumen übernommen, die Gemeinde Johannesberg 12 und einige weitere Bäume wurden von den Eigentümern gepflanzt. Für die Pflanzungen wurden regionale und alte Apfel-, Birnen-, Kirsch- und Zwetschgensorten ausgewählt.


Wir möchten uns herzlich bei den Gemeinden Sommerkahl und Johannesberg sowie deren fleißigen Bauhofmitarbeiter*innen für ihr Engagement bedanken!

Wenn Brokkolibäume zu Torsobäume werden

Winter 2023/24,

Landkreis Aschaffenburg


Im Winter, wenn sich die Blätter der Bäume rot und gelb färben und letztendlich auf den Boden fallen, dann sieht man sie am besten: Die Brokkolibäume.

Mit den unzähligen, immergrünen, kugelförmigen Misteln erinnern die Bäume im Winter an einen grünen Brokkoli.

Unter den Misteln verstecken sich meist Apfelbäume, aber auch Robinien, Weiden und Pappeln werden stark befallen. Diese Bäume erliegen dem Wasserentzug des Halbschmarotzers und sterben innerhalb weniger Jahre ab.


Das Problem mit den Brokkolibäumen ist leider, dass sie der Wirtsbaum von unzähligen Misteln sind, die jedes Jahr im Winter Samen bilden und sich weiterverbreiten. Die Weiterverbreitung erfolgt über Vögel, sodass schnell umliegende gesunde Bäume mit Misteln infiziert werden.


Die einzige Maßnahme, die effektiv die umliegenden Bäume schützen kann, ist die Reduktion der Misteln und das Schneiden der Brokkolibäume (auf Torso). Die mistelbefallenen Äste werden allesamt mit groben Schnitten entfernt. Der Nachteil ist, dass die Wunden groß sind und der Baum wahrscheinlich absterben wird.

Die Vorteile sind, dass alle Misteln mit geringem Aufwand entfernt werden können und der Stamm des Baumes für viele Insekten und Vögel (wie zum Beispiel der Steinkauz) wertvollen Lebensraum bietet. Überall dort, wo es sich anbietet, werden Nachpflanzungen stattfinden, um zukunftsfähiges Streuobst zu erhalten (siehe nachfolgenden Beitrag).


Hier finden Sie weitere Informationen zu der Mistel und unserem Mistelprojekt.

Neue Streuobstbäume für den Landkreis

24. November 2023,

Hösbach


Im Winter ist Pflanzzeit, so auch für unsere hochstämmigen Streuobstbäume, die die Kulturlandschaft um Aschaffenburg prägen.

Wie jedes Jahr kamen Ende November in Hösbach die Streuobstbäume an. In den darauffolgenden Tagen wurden die 242 Bäume im Landkreis verteilt - mit Pfosten, Verbissschutz und Anbindung - gepflanzt.

Mit der Pflanzung allein ist es nicht getan, da die (Kultur-)Bäume in den ersten 5-10 Jahren Pflege benötigen. Neben dem Pflanz- und jährlichen Erziehungsschnitt, müssen die Bäume bei Trockenheit gewässert und die Baumscheiben freigehalten werden. Nähere Infos rund um die Pflanzung und die darauffolgende Pflege können Sie unserer Streuobstbroschüre entnehmen.


Wenn Sie ebenfalls ein Grundstück in der freien Flur und Interesse an einer Streuobstpflanzung haben, dann schauen Sie gerne hier weiter.


Die Pflanzung wird zu 90 % durch den Freistaat Bayern (Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz StMUV) gefördert.

Das "Bergwaldprojekt" kommt erneut nach Alzenau

Naturschutzgebiet Alzenauer Sande

18. bis 22. September 2023


Dieses Jahr machte eine Gruppe mit 16 Freiwilligen des Bergwaldprojektes e.V. nahtlos dort weiter, wo 2022 ihre Vorgängergruppe aufgehört hatte:
Mit Hand und Werkzeugen wurden die invasiven Traubenkirschen, Kermesbeeren und erstmalig die Sandsegge auf mehreren Teilflächen tatkräftig herausgezogen. Nährstoffeintragende organische Materialien wurden von den Flächen herunter gerecht. Diese Maßnahmen sind Teil der händischen Landschaftspflege und fördern die Artenvielfalt. Während den Arbeiten konnten die Freiwilligen die Natur im Naturschutzgebiet von Nahem beobachten und es wurden auch einige Gottesanbeterinnen entdeckt!


Ein großes Danke nochmals an unsere fleißigen Helfer*innen!


Hintergrund:

2019 sorgte das Tiefdruckgebiet "Bernd" für einen Sturm, der im Naturschutzgebiet "Alzenauer Sande" gewütet und sehr viele Kiefern umgeworfen hat. Es entstanden Freiflächen, die neue Chancen bieten!

Auf den offen gewordenen Sandflächen können sich nur wertvolle Sandmagerrasen und  Sand-Pioniergesellschaften entwickeln, wenn invasive und durchsetzungsfähige Arten, wie die Traubenkirsche, die Kermesbeere und die Sandsegge entfernt werden.

Das langfristige Ziel ist es, Teilflächen von den invasiven Arten freizuhalten und nach einem Pflegekonzept Sandmagerrasen und Zwergstrauchgesellschaften zu fördern.

Verschollener taucht wieder auf

März/ April 2023,

Kahl am Main


Die Krötensaison ist noch im Gange. In Kahl am Main wurde ein erstaunlicher Fund gemacht: Eine Knoblauchkröte. Die letzte bekannte Population der Knoblauchkröte im Landkreis Aschaffenburg war ehemals in Michelbach, bis sie letzten Endes erloschen ist. Rückgänge von Populationen können viele Gründe haben: Verlust von Laichgewässern, intensive Landwirtschaft und Bodenbearbeitung, Zerschneidung von Lebensräumen sowie Nährstoff- und Schadstoffeinträge, ...

Dieses Exemplar in Kahl ist wahrscheinlich aus Hessen zugewandert und wurde so in Kahl am Krötenzaun Emmerichshofen entdeckt.


Zusatzinfo: Der deutsche Artenname der Knoblauchkröte kommt daher, da der Froschlurch in Stresssituationen ein nach Knoblauch riechendes Sekret absondert.

Wiederherstellung der Randbereiche

24. Februar 2023,

Aubachtal, NSG "Spessartwiesen"


Die Saison für Gehölzarbeiten neigt sich dem Ende zu. Mit dem 1. März dürfen keine Schnitt- und Gehölzarbeiten mehr durchgeführt werden.

Bis dahin läuft im Aubachtal, Teil des Naturschutzgebietes "Spessartwiesen", eine Maßnahme zur Gehölzrückdrängung und Wiederherstellung der Randbereiche. Durch den stetigen Druck des umliegenden Waldes auf das offene Tal, müssen in manchen Randbereichen Pflegemaßnahmen stattfinden. Vor allem Buchenrauscher wachsen an den Randbereichen, verengen das Tal und beschatten das darunterliegende wertvolle Grünland.

So schneiden Sie Misteln richtig ab

07. Februar 2023,

SWR- Beitrag vom 09.11.2022


Nicht nur im Landkreis Aschaffenburg ist die Mistel ein Problem für Streuobstwiesen. Mehrere Landkreise in Deutschland befassen sich mit der Problematik und wie der Halbschmarotzer am effektivsten aus den Bäumen entfernt werden kann.


Unter dem Thema "So schneiden Sie Misteln richtig ab" wurde am 09.11.2022 im SWR ein Beitrag zur Mistelproblematik und zur Mistelentfernung ausgestrahlt.

Sie können den Beitrag unter folgendem Link in der ARD Mediathek nachschauen: So schneiden Sie Misteln richtig ab

Mistelbeitrag im BR

26. Januar 2023, 20:15 Uhr


Im Landkreis Aschaffenburg gibt es kaum noch Gebiete, wo die Mistel nicht vertreten ist. Überall sieht man sie: in Pappeln, Weiden, Birken, Ahorn, Linden, Birnbäumen und vor allem in Apfelbäumen! Unter der Last der Misteln brechen viele alte Obstbäume und Streuobstwiesen zusammen. Zusätzlich befallen die Misteln zunehmend die jungen Apfelbäume, die die Zukunft der Streuobstwiesen, aber auch den Äbbelwoi sichern sollen.


Unter dem Thema "Mistel vs. Äbbelwoi: Kulturerbe in Gefahr?" wurde am 26.01. im BR ein Beitrag zu der Mistelproblematik ausgestrahlt.

Sie können den Beitrag unter folgendem Link in der Mediathek nachschauen: Mistel vs. Äbbelwoi

kostenloser Mistelschnittkurs

Mömbris (Heimbach)

21. Januar 2023, 9:00-12:00 Uhr


Der Landschaftspflegeverband Aschaffenburg e.V. setzt gemeinsam mit der Gemeinde Mömbris einen Streuobstaktionsplan um. Ein wichtiger Bestandteil ist hier die Bekämpfung der Mistel in unseren Obstwiesen. Deshalb hat der Landschaftspflegeverband einen Mistelkurs für Obstbäume angeboten.


Der kostenlose Mistelschnittkurs fand am Sa, 21.01.2023 in Mömbris Heimbach statt. Treffpunkt war um 9:00 Uhr auf dem Parkplatz der Fa. Fladung in Mömbris, Heimbach 26.

400 Streuobstbäume für den Landkreis

-Jährliche Auslieferung von hochstämmigen Obstbäumen-

Hösbach

25. November 2022


Alle Jahre wieder organisiert der LPV die Förderung von hochstämmigen Streuobstbäumen für Gemeinden und Privatpersonen ab einer Abnehmerzahl von 10 Bäumen.


Die Auslieferung fand Ende November auf dem ehemaligen BayWa-Gelände in Hösbach statt (jetziger Standort der Schlaraffenburger Streuobstagentur).

Insgesamt wurden dieses Jahr ca. 400 Streuobstbäume geliefert und gepflanzt. Darunter waren auch Bäume, die bereits letztes Jahr geplant, aber aufgrund der zu hohen Nachfrage damals vergriffen waren und nicht bestellt werden konnten.


Vielen Dank an das Schlaraffenburger-Team für die Logistik und den Einsatz!


Falls Sie ein Feldstück für zukünftige Streuobstbäume besitzen und das nötige Interesse an Streuobstwiesen haben, dann können Sie sich folgende Seite zur Förderung von Streuobstbäumen genauer anschauen:

Zum Antrag auf Streuobstförderung!

Das "Bergwaldprojekt" in der Untermainebene

Naturschutzgebiet Alzenauer Sande

19. bis 23. September 2022


2019 sorgte das Tiefdruckgebiet "Bernd" für einen Sturm, der im gesamten Landkreis viele Schäden verursachte. Unter anderem fielen ihm sehr viele Kiefern des Naturschutzgebietes "Alzenauer Sande" zum Opfer. Es entstanden Freiflächen, die neue Chancen bieten!


Auf den offenen Sandflächen können sich wertvolle Sandmagerrasen und  Sand-Pioniergesellschaften entwickeln. Invasive und durchsetzungsfähige Arten, wie die Traubenkirsche und die Kermesbeere, erschweren diese Entwicklung. Aus diesem Grund war das "Bergwaldprojekt" mit vielen Freiwilligen für eine Woche im Naturschutzgebiet in Alzenau. Mit Hand und Werkzeugen wurden die Traubenkirschen und die Kermesbeeren auf mehreren Teilflächen herausgezogen.
Das langfristige Ziel ist es, Teilflächen von den invasiven Arten freizuhalten und nach einem Pflegekonzept Sandmagerrasen und Zwergstrauchgesellschaften zu fördern.


Weitere durchgeführte Maßnahmen waren die Erneuerung von Zaunriegeln sowie das Abrechen von Mahdgut und anderen nährstoffeintragenden organischen Materialien.


Ein großes Danke nochmals an unsere fleißigen Helfer*innen!

Insekten-freundliche Kommune Karlstein

Karlstein am Main

27. Juli 2022


Der Deutsche Verband für Landschaftspflege (DVL) verleiht die „Florfliege“ für insektenfreundliche Kommunen im Rahmen seiner landesweiten Initiative NATÜRLICH BAYERN. Die Gemeinde Karlstein am Main erhält die Auszeichnung als „Insektenfreundliche Kommune“. 


Das insektenfreundliche Engagement der Gemeinde Karlstein am Main im Rahmen von NATÜRLICH BAYERN würdigt der DVL mit der Verleihung der „Florfliege“. Der Preis wurde von Dagmar Nitsche (DVL) an den Bürgermeister von Karlstein am Main Herr Kreß überreicht.

Die Übergabe fand auf einer artenreichen Spenderfläche in Großwelzheim statt. Trotz der Trockenheit und die vorausgegangene Mahd war die Artenvielfalt erkennbar: Auf wenigen Quadratmetern häuften sich Skabiosen-Flockenblumen, Schafgarbe, Wiesen-Salbei, Weiße-Lichtnelke, Wiesen-Witwenblume, Wiesen-Flockenblume, Wiesenknopf, Wilde Möhre und viele weitere Kraut- und Wiesenarten.


Auch außerhalb des Projekts engagiert sich die Gemeinde für eine insektenschonende Pflege und begleitet viele ihrer insektenfreundlichen Maßnahmen öffentlichkeitswirksam.



Mehr Infos zu "Wir lassen (Streuobst-) Wiesen wieder aufblühen!"

Hirschkäfer gesucht!

Sehen, melden!

Mai-Juli 2022


Das Bayerische Landesamt für Umwelt (LfU) zusammen mit der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF) in Kooperation mit dem Verein Hirschkäferfreunde Nature Two e. V. rufen zur Suche des in Bayern stark gefährdeten Hirschkäfers auf!


Wo suchen?

Der Kirschkäfer fliegt von Mitte Mai bis Juli in der Abenddämmerung. Er benötigt Totholz mit Bodenkontakt, aber auch lebende Bäume, die ihnen Nahrung in Form von reifen Früchten oder Saft aus Baumwunden bieten. Suchen Sie daher in lichten Wäldern, aber auch auf Streuobstwiesen, Hausgärten, Parks und Alleen.


Wie melden?

Wenn Sie einen Hirschkäfer sehen (von Vögeln zurückgelassene Überreste zählen auch), dann machen Sie ein Foto und melden Sie den Fund unter:

www.hirschkaefer-suche.de


Weitere Informationen zur Suche und zum Hirschkäfer finden Sie hier (externer Link).


Machen Sie mit und suchen Sie nach den bewundernswerten Insekten!

Landesweiter Jakobskreuzkraut Aktionstag

Verschiedene Gemeinden im Landkreis

voraussichtlich 11. Juni 2022, vereinzelt später


Der Landkreis Aschaffenburg veranstaltet einen Aktionstag zur Bekämpfung des Jakobskreuzkraut.


Der Aktionstag ist am 11.06.2022 geplant, kann aber je nach Gemeinde an späteren Tagen stattfinden. Jeder, der Interesse hat und mithelfen will, ist eingeladen dem Aktionstag beizuwohnen und anzupacken.

Ob Ihre Gemeinden im Einzelnen mitmacht sowie Informationen zu dem Aktionstag, die Uhrzeit und dem Treffpunkt, entnehmen Sie dem amtlichen Gemeindeblatt Ihrer Gemeinde.


Das Problem mit dem Jakobskreuzkraut:

Das Jakobskreuzkraut gehört zu den Korbblütlern, blüht auffällig gelb und breitet sich im Landkreis Aschaffenburg immer weiter aus. Problematisch wird das Jakobskreuzkraut, wenn es sich von den Wegrändern auf Wiesen, Mähwiesen und Weiden ausbreitet. Durch die Beweidung, bzw. durch das Heu nehmen die Tiere das Jakobskreuzkraut auf, dessen Abbauprodukte (Pyrrolizidin-Alkaloide) giftig für vor allem Rinder und Pferde sind. Die toxischen Stoffe reichern sich in der Leber der Tiere an und können für das Tier tödlich enden.


Maßnahmen:

Die am besten funktionierende Bekämpfungsmaßnahme ist das Ausstechen der Pflanze samt ihrer Wurzeln. Tragen Sie hierbei Handschuhe!


Informieren Sie sich in Ihrem Gemeindeblatt und machen Sie mit!

"Worauf Insekten wirklich fliegen

- Willi Weitzel trifft Wiesenmacher und Wildbienenschützer"

Neue Filmserie ab 26. April 2022


Willi Weitzel, bekannt durch die TV-Sendung "Willi will's wissen", nimmt die Zuschauer mit in die Welt der Insekten, bunten Wiesen und der Landschaftspflege.


Der deutsche Verband für Landschaftspflege zeigt in fünf Folgen die Gefährdung der Wildinsekten und wie sie gefördert werden können. Gemeinsam mit den bayerischen Landschaftspflegeverbänden entstanden die Folgen à 9 min im Rahmen der vom Bayerischen Umweltministerium geförderten landesweiten Initiative NATÜRLICH BAYERN- insektenreiche Lebensräume.


Die Filmreihe ist auf dem YouTube-Kanal des Deutschen Verbands für Landschaftspflege zu sehen (externer Link).

kostenlose Mistelkurse

Bessenbach, Haibach, Hösbach, Schöllkrippen

05. und 12. Februar 2022


Der Landschaftspflegeverband Aschaffenburg e.V. hat im Winter 21/22 in Bessenbach, Haibach, Hösbach und Schöllkrippen auf einzelnen Flächen mit der Bekämpfung der sich stark ausbreitenden Laubholzmistel begonnen.


Das große Ziel, unsere wundervolle Streuobstlandschaft zu erhalten, kann jedoch nur gemeinsam gelingen. Deshalb unser kostenloses Angebot an alle Streuobstwiesenbesitzer und -liebhaber:


Mistelschnittkurse fanden in folgenden Gemeinden statt:


  • Bessenbach 12.02.2022
  • Haibach 05.02.2022
  • Hösbach 12.02.2022
  • Schöllkrippen 05.02.2022


Wir bedanken uns an alle die da waren und hoffen Ihr Interesse und Ihr Engagement zur Mistelbekämpfung gewonnen zu haben!


Gemeinsam können wir den Misteldruck auf unserer wertvollen Streuobstlandschaft senken und unsere Obstbäume vitaler machen!

Obstbaumauslieferung

Hösbach

29. November 2021


Dieses Jahr fiel die Obstbaumauslieferung geringer aus als erhofft. Die Begeisterung für Streuobstwiesen und -bäume nimmt bayernweit zu und die Baumschulen können die wachsenden Anfragen nicht mehr decken. Leider hat es auch unsere Lieferung betroffen, sodass nicht alle Sorten verfügbar und die Baumanzahl im Lager sehr begrenzt war. Wir entschuldigen uns für die entstandenen Unannehmlichkeiten und bitten um Ihr Verständnis.

Ihre Bestellungen, die dieses Jahr nicht geliefert werden konnten, werden in den Antrag für nächstes Jahr 2022 übernommen.


Nichtsdestotrotz konnten, zusammen mit den Schlaraffenburgern, von den ca. 500 geplanten Streuobstbäumen ca. 300 Streuobstbäume geliefert und gepflanzt werden. Vielen Dank an das Schlaraffenburger-Team für die Logistik und den Einsatz!


Falls Sie ein Feldstück für zukünftige Streuobstbäume besitzen und das nötige Interesse an Streuobstwiesen haben, dann können Sie sich folgende Seite genauer anschauen: Zum Antrag auf Streuobstförderung!

Jahreshauptversammlung 2021

Aschaffenburg

12. Oktober 2021


Wie bereits im Jahr 2020, fand dieses Jahr die Jahreshauptversammlung Corona bedingt erst im Oktober statt. 


Neben den Vereinsmitgliedern und dem Vorstand waren Vertreter von verschiedenen Naturschutzverbänden, aus der Landwirtschaft und aus den Gemeinden anzutreffen.

Die Presse war ebenfalls anwesend und lieferte am 22.10.2021 einen Bericht im Main-Echo über unsere Jahreshauptversammlung.


Alles in allem gab es einen reibungslosen Ablauf mit einer Präsentation des Geschäftsführers Alexius Wack, einen Beitrag vom Vorsitzenden und Landrat Herrn Dr. Legler und einer anschließenden Frage- und Diskussionsrunde.

Neues LPV-Mitglied im Einsatz:

Der E-Beetle

seit August 2021


Beim E-Beetle handelt es sich um eine elektrische Samenerntemaschine. Mit ihrer Hilfe können artenreiche Wiesen insektenfreundlich beerntet werden. Durch eine motorisierte Bürste werden die reifen Samen der Pflanzen (sowie die in der Wiese lebenden Insekten) in einen Auffangbehälter befördert. Die Insekten bleiben unversehrt und können in die Wiese zurückkehren, sobald das Saatgut aus dem Behälter genommen und zum Trocknen auf einer Plane ausgebreitet wird.


So einen E-Beetle haben wir uns zugelegt und haben jetzt bei gutem Samenerntewetter jederzeit ein Erntegerät zur Verfügung. Seit dem 18. August haben wir viele artenreiche Wiesen im gesamten Landkreis beerntet, darunter Mainwiesen in Großwelzheim, wertvolle Sandmagerrasen in Kahl und Alzenau, blühende Spessartwiesen in Jakobsthal und Rothenbuch sowie eine Feuchtwiese mit dem Gewöhnlichen Teufelsabbiss in Blankenbach.


Wir freuen uns auf die vielen weiteren Einsätze mit der Samenerntemaschine!


Weitere Infos zu "Wir lassen (Streuobst-) Wiesen wieder aufblühen!"

Wir säen, was wir ernten: blütenreiche Mainwiesen

Großwelzheim, Alzenau, Glattbach

14. - 16. Juni 2021


Im Rahmen des Projektes "Natürlich Bayern - Wir lassen (Streuobst-) Wiesen wieder aufblühen" werden artenarme Flächen im gesamten Landkreis mit gebietseigenem Saatgut angesät, sodass zukünftig blütenreiche Streuobstwiesen und andere artenreiche Wiesentypen (z.B. (Sand-) Magerrasen) entstehen.


Am 14.06.2021 wurden artenreiche Blühwiesen in Großwelzheim und in Alzenau beerntet. Insgesamt konnte an dem Tag 29 kg Saatgut gewonnen werden. Das Saatgut wird anschließend gesiebt und getrocknet, damit es bis zur Aussaat gelagert werden kann.


Das ausgesiebte grobe Pflanzenmaterial wurde direkt zwei Tage später, am 16.06.2021, auf zwei Flächen in Alzenau und Glattbach ausgebracht. Der Zeitpunkt zur Aussaat war zwar nicht optimal, aber somit konnte das grobe Pflanzenmaterial ebenfalls für die Ansaat verwendet werden.


Die bereits im Jahr 2020 angesäten Flächen erhalten diesen Sommer einen Pflegeschnitt, der die Pflanzenvielfalt und die wünschenswerten Arten begünstigen soll. Vor allem unerwünschte Pflanzen (z.B. Disteln, Weißer Gänsefuß und Brennnessel) sowie Neophyten (z.B. Einjähriges Berufkraut/ Feinstrahl) sollen durch den Schnitt heraus selektiert werden.



Weitere Infos zu "Wir lassen (Streuobst-) Wiesen wieder aufblühen!"

Ende der Krötensaison

Mai 2021


Die Saison der Krötenwanderung konnte auch in diesem Jahr erfolgreich beendet werden. 

 

Wie jedes Jahr überqueren Amphibien auf ihrem Weg zu den Laichplätzen stark befahrene Straßen. Hierbei benötigen sie den Schutz der Krötenzäune, um nicht überfahren zu werden. So konnten auch dieses Jahr wieder viele Frösche, Molche und Kröten (vor allem Erdkröten) sicher über die Straßen gebracht werden.


An dieser Stelle sagen wir vielen Dank an die Naturschutzgruppen, die die Krötenzäune betreuen und natürlich auch vielen Dank an alle großen und kleinen fleißigen Krötensammler*innen!


Dieses Jahr war die Krötenwanderungszeit witterungsbedingt besonders lang.

Sie ging z.T. bis Mitte Mai.

Die Erntesaison ist eröffnet!

Kahl a.M., Alzenau, Hörstein

27. April 2021


Am 27.04.2021 wurde die Ernte des wertvollen Saatguts mit einer elektrischen Samenerntemaschine begonnen. Besonders interessant für die Ernte waren Flächen mit bedrohten seltenen Arten wie dem Zwerggras (Kahl am Main) oder der Besenheide (Alzenau). Dabei begleitete uns ein Fotograf im Auftrag des Ministeriums, der unsere Arbeit in den Fokus nahm und dokumentierte.


In den kommenden Monaten werden viele weitere Flächen mit wertvollen Pflanzenbeständen beerntet, um später das Saatgut auf ausgewählten Standorten im Landkreis auszusäen.


Weitere Infos zu "Wir lassen (Streuobst-) Wiesen wieder aufblühen!"

Unsere zukünftigen Streuobstwiesen

seit März 2021


Im Rahmen des Projektes "Natürlich Bayern - Wir lassen (Streuobst-) Wiesen wieder aufblühen" werden artenarme Flächen im gesamten Landkreis mit gebietseigenem Saatgut angesät, sodass zukünftig blütenrieche Streuobstwiesen und andere artenreiche Wiesentypen (z.B. (Sand-) Magerrasen) entstehen.


Den Beginn in diesem Jahr machte die knapp ein Hektar große Fläche in Dörnsteinbach (siehe Bild). Ebenso wurden bereits Flächen in Alzenau, Sailauf, Glattbach, Mömbris und Hösbach angesät und viele weitere sind im Laufe des Jahres geplant. Den Erfolg kann man in den kommenden Jahren sehen, wenn sich die artenreichen Pflanzen etabliert haben und die Flächen zu Insektenparadisen werden.

Jetzt, nach den Aussaaten hoffen wir auf gute Witterungsverhältnisse und dass die Pflanzensamen aufkeimen.


Weitere Infos zu "Wir lassen (Streuobst-) Wiesen wieder aufblühen!"

Der Mistel geht es an den Kragen

Sailauf

November 2020 bis März 2021


Als Pilotprojekt wurde im westlichen Teil von Sailauf eine Einzelbaumkartierung durchgeführt. Von ca. 800 Bäumen im Untersuchungsgebiet sind 347 Bäume von Misteln befallen.


Seit Anfang November 2020 sind nun Einsatzkräfte vor Ort, um die Mistel in der kartierten Region in Untersailauf zu bekämpfen.


März 2021: Die Bäume sind geschnitten, die Misteln entfernt und die letzten Schritte des Projektes laufen. Mit Fertigstellung soll das Untersuchungsgebiet für dieses Jahr mistelfrei sein. In den nächsten Jahren wird dann beobachtet, wie stark die Misteln wiederhochkommen und basierend darauf werden weitere Bekämpfungen stattfinden. Zusätzlich sollen weitere mistelbefallene Flächen im Herbst angegangen und von den Misteln befreit werden.


Weitere Infos zu dem Mistelprojekt in Sailauf und im Landkreis!

Ab auf die Insel

-Pflege im Feuchtgebiet des Langensees

Karlstein a. M.

Februar 2021


Der Landschaftspflegetrupp war in diesem Winter trotz und vor allem wegen den eisigen Temperaturen am Langensee im Einsatz! 

Durch die Kälte gefror der See, sodass die Insel in diesem Jahr erreicht werden konnte. Auf ihr standen bereits mehrere Meter hohe Birken, die wieder auf den Stock gesetzt werden mussten.

Um das Feuchtbiotop langfristig zu erhalten, ist eine regelmäßige Pflege notwendig. Aus diesen Gründen wurden die Uferbereiche abschnittsweise sowie die Insel dieses Jahr wieder einmal entbuscht.

Neue Streuobstbäume für Glattbach

Glattbach

5. Dezember 2020


Nachdem die Obstbaumbestände in Glattbach erfasst wurden, konnte nun mit den Nachpflanzungen begonnen werden. 

Am 05.12.2020 wurden 69 Obstbäume im Röhrsgraben und "auf der Birke" in Glattbach gepflanzt. Die Pflanzung von weiteren Bäumen ist bereits geplant. Die Kosten für die Pflege der Bäume übernimmt die Glattbacher Stiftung mit dem Stiftungsgründer Philip Dean Kruk-De la Cruz. Die Pflanzkosten werden über die Landschaftspflege und Naturparkrichtlinie des Freistaates Bayern gefördert.

Spendenübergabe im Eichwald

Alzenau

1. Dezember 2020


Im Alzenauer Eichwald oberhalb des Schwimmbads konnten im November und Dezember 2020 210 Obstbäume gepflanzt werden.


Die Pflanzung der Bäume ist jedoch nicht alles. Die darauffolgende Pflege der Jungbäume ist in den ersten 10 Jahren sehr wichtig.

Die Sparkasse Aschaffenburg-Alzenau übernimmt hierbei die Patenschaft für 25 Streuobstwiesen mit über 500 Obstbäumen in der Stadt und im Landkreis. Die Spendenübergabe in Höhe von 10.000 € erfolgte am 01.12.2020 und deckt die Pflege und Bewässerung der Jungbäume für das erste Jahr.  Insgesamt 50.000 € wird in den kommenden fünf Jahren von der Sparkasse Aschaffenburg-Alzenau gespendet.

Die Pflege der Bäume wird von der Schlaraffenburger Streuobstagentur übernommen. 

Obstbaumauslieferung

Hösbach

27. November 2020


Auch dieses Jahr fand die Obstbaumauslieferung auf dem ehemaligen BayWa-Gelände in Hösbach statt. Am 27.11.2020 kam die Lieferung von knapp 500 Obstbäumen an.  Die Jungbäume können nun unter anderem im Eichwald und in Glattbach gepflanzt werden. Zusätzlich wurden geförderte Obstbäume an Privatpersonen mit einer Mindestabnehmerzahl von 10 Bäumen abgegeben.


Falls Sie ein Feldstück für zukünftige Streuobstbäume besitzen und das nötige Interesse an Streuobstwiesen haben, dann können Sie sich folgende Seite genauer anschauen:

Zum Antrag auf Streuobstförderung!

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